Shisha Pangma Expedition (8013 m)
Tibet / Himalaya
April/Mai 2010
Der Shisha Pangma ist der einzige gänzlich auf tibetischem Boden gelegene 8000er. Bis zum unteren, 5000 m hoch gelegenen Basislager kann wie am Cho Oyu mit Jeeps gefahren werden - danach sind die Distanzen von Lager zu Lager recht weit. Da sich die Route zunächst über wenig steiles Gelände bewegt, ist sie auch ideal, um sich mit Tourenskiern fortzubewegen. Unsere
Aufstiegsroute folgt dem Originalanstieg der Zweitbesteiger und gleichzeitig der ersten westlichen Expedition aus dem Jahre 1980 - trotz fehlender größerer technischer Schwierigkeiten ein Ernst zu nehmendes Abenteuer, das trotzdem mit dem nötigen Wetterglück und der Unterstützung von erfahrenen Hochträgern die Besteigung eines 8000ers erhoffen lässt.
Dieses Wetterglück fehlte uns jedoch, sodass nach ein Gipfelversuch am 13.Mai abgebrochen werden musste. Zu tiefe Temperaturen und starker Wind ließen uns gegen 00.30 Uhr auf 7.200 m Höhe umkehren.
ABC-Lager 5.630 m (Hintergrund Shisha Pangma)
Das AMICAL Team bei der 3-tägigen Akklimatisituation in Nyalam, 3.750 m.
Die Anreise erfolgte mit Bus und Jeeps hoch nach Nyalam (3750 m),Tibet, wodie nächsten drei Nächte zur besseren Akklimatisation verbrachtwurden. Hier wurden auch zweiWanderungen bis in Höhen um 5000 m unternommen.
Ein Ruhetag zur besseren Akklimatisation im Fahrer-Basislager auf exakt 5000 m.
Nach 2 Tagesetappen wird das eigentliche Basislager auf einer Höhe von 5650 m mit der Hilfe von 58 Yaks die mehr als 2.300 kg Verpflegung und Ausrüstung hochtrugen, in einer Gehstrecke von mehr als 25 km, erreicht.
Beim weiteren Aufstieg wird erst ein Moränenlager (Depot) auf 5.850 m eingerichtet.
Der Weg verläuft im Aufstiegssinn am rechten Gletscherrand.
Hochlager 1, 6.350 m. Im Hintergrund gut sichtbar - Schneefahnen - die auf starken Wind hinweisen.
Im Hochlager 2 - 6.950 m - dahinter Grat zum Zentralgipfel des Shisha Pangma.
Starke Wind hinterließ seine Spuren an den Zelten im Hochlager.
Vom Hochlager 3, 7.150 m führt die bis zu 40 Grad steile Flanke zum Gipfelgrat hoch. In dieser Flanke mussten wir am 13.Mai, auf Grund der tiefen Temperaturen und des starken Windes, gegen 00.30 Uhr umkehren und somit unseren Gipfelgang abbrechen.
Der Jetstream ließ in diesem Jahr für uns leider keinen weiteren Gipfelversuch mehr zu.